Welche Verfahren gibt es für Windmessungen und wozu dienen sie?
Bevor eine Wirtschaftlichkeitsprognose erstellt werden kann, ist vorort eine Windmessung notwendig. Aus den Daten der Windmessungen wird eine sogenannte Windrose erstellt. Die Windrose ist eine grafische Darstellung, aus der ersichtlich ist, aus welchen Richtungen der Wind über eine definierte Zeitspanne wehte. Diese Informationen sind für die einzelnen Standorte der Anlagen des Windparks von Bedeutung, damit eine einzelne Anlage im Mittel möglichst wenig “Windschatten” für ihre Nachbarn hervorruft. Bei der Planung kann so die voraussichtlich günstigste Anordnung der Windkraftanlagen zur Hauptwindrichtung vor ort ermittelt werden.
Für die Windmessungen zu einem Windpark wird in der Regel eine von 4 gängigen Verfahren angewendet.
Die Messung mit einem LIDAR System
Die Messung mit einem SODAR System
Die Messung mit Windmessmasten
Messung mit einem Helium Ballon
Für den Windpark am Hemmerich haben sich die Projektierer für zwei unterschiedliche Messverfahren entschieden, diese werden mittels einem LIDAR System und zwei Sodarsystemen entschieden.
Bei den LIDAR Messungen wird mit Hilfe von Lasern die Windgeschwindigkeit ermittelt und bei Sodargeräten wird mit Hilfe von Ultraschall die Messung durchgeführt. Beide Systeme sind soweit ausgreift in ihrer Entwicklung, dass sie sehr gute Ergebnisse für die Prognose der Erträge von Windkraftanlegen liefern.