Energie & Klimawandel

Fossile Energieträger & Klimawandel

 

„Der Klimawandel ist die größte Umweltbedrohung und die größte humanitäre und ökonomische Herausforderung, der sich die Welt jemals stellen musste. Millionen Menschen spüren bereits die Auswirkungen, jedes Jahr sterben schätzungsweise 150.000 Menschen an deren Folgen. Um die schlimmsten Folgen zu vermeiden, muss die globale Erwärmung möglichst weit unterhalb von zwei Grad Celsius (gegenüber dem vorindustriellen Niveau) bleiben. Dieses Ziel ist laut dem Vierten Sachstandsbericht des UN-Klimarates (IPCC) nur zu erreichen, wenn der Ausstoß an Treibhausgasen spätestens 2015 seinen Höhepunkt überschritten hat. Auf dem inzwischen fast legendären Klimagipfel im Dezember 2015 in Paris einigten sich die Staaten der Welt auf einen völkerrechtlich verbindlichen Klimavertrag mit dem Ziel, die Klimaerwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen.“
Quelle: Greenpeace / https://www.greenpeace.de/themen/energiewende/fossile-energien/kohle

In der Forschung herrscht weitgehend Einigkeit darüber, dass die durch menschliche Aktivitäten bedingte Klimagas-Freisetzung während des bisherigen 21. Jahrhunderts im Jahresdurchschnitt erheblich schneller verläuft als dies bei allen bekannten Erwärmungsphasen der letzten 66 Millionen Jahre der Fall war. Eine neuere Untersuchung beziffert die Wahrscheinlichkeit mit lediglich 0,001 %, dass der in den letzten 60 Jahren registrierte Anstieg der Globaltemperatur ohne menschengemachte Treibhausgas-Emissionen ähnlich hoch ausgefallen wäre. (Quelle: Wikipedia)

Hier finden Sie einen Vortrag von Prof. Dr. Volker Quaschning, HTW Berlin. Er erörtert in diesem Vortrag ganz klar und eindringlich, was in Bezug auf den Klimawandel und der zukünftigen Energienutzung bzw. Stromproduktion bekannt ist.

Mit der Lösung des Energieproblems im 19. Jahrhundert begann das Problem des Klimawandels mit dessen Folgen wir heute und in der Zukunft leben müssen. Mit jedem weiteren verbrannten Kilogramm Kohle und mit jedem weiteren verbranntem Liter Benzin, bringen wir weiteren Kohlenstoff in die Atmosphäre und verursachen in der Summe diesen außerordentlichen Klimawandel. Wir müssen demnach das Energieproblem dringend anders lösen, als weiterhin Kohle, Erdöl und Erdgas zu verbrennen.

Im 12. Jahrhundert n. Chr. haben wir in unseren Breitengraden damit begonnen fossile Energieträger zu nutzen, um Wärme und Hitze zu erzeugen. Hauptkraftquellen waren allerdings die Wasserkraft, die Windkraft, tierische sowie die eigene Körperkraft. In Großbritannien stellten Wind- und Wasserkraft noch um 1830 über die Hälfte der installierten Leistung. In Deutschland erreichten diese ihren Höhepunkt sogar in den 1880er Jahren, also zur Zeit der Hochindustrialisierung in der industriellen Revolution. Die Dampfmaschine löste das  Energieproblem, allerdings wurden auch weiterhin die Kräfte der Natur genutzt, da sie, gerade außerhalb der Kohlereviere, häufig noch günstiger waren. (Quelle: Wikipedia)

Die Verwendung von fossilen Energieträgern bedeutet, dass Kohlenstoff verbrannt wird und dabei Abgase entstehen. Gelangen sie in die Atmosphäre der Erde, braucht es tausende Jahre, bis der Kohlenstoff auf natürliche Weise wieder in der Erde gespeichert werden kann. Bis dahin beeinflussen die Abgase das Klima, indem sie die Temperaturen in der Atmosphäre und auf der Erde erhöhen. Dies zieht den Klimawandel nach sich. Der daraus resultierende Lösungsweg ist, in Zukunft keine weiteren fossilen Energieträger mehr zu verbrennen und gleichzeitig damit zu beginnen, die Abgase notwendigerweise wieder aus der Atmosphäre zu ziehen, beispielsweise mit globaler Aufforstung und Renaturierung von Mooren, Sümpfen und Aulandschaften.